Schupfnudeln

Schupfnudeln oder Fingernudeln sind dicke Nudeln aus der süddeutschen und österreichischen Küche. Es gibt sie mit regional verschiedenen Namen und Rezepten aus Roggen- und Weizenmehl, Ei sowie seit der Einführung der Kartoffel im 17. Jahrhundert auch mit Kartoffelteig. In traditioneller  Handarbeit werden sie geformt. Schupfnudeln werden häufig, wie in unserem Wiesnzelt, oder der Auer Dult mit Sauerkraut serviert, es gibt zahlreiche, auch süße, Variationen.

Ein einfaches Rezept verwendet für den Teig nur Roggenmehl und Wasser. Der Teig kann daneben aber auch aus Kartoffelteig (Kartoffelpüree), Weizenmehl und Ei bestehen. Der Teig wird zu einer Wurst gerollt, diese schneidet man in Stücke und formt diese mit der Hand zu Spitzen. Die Form kann variieren, oberschwäbische Schupfnudeln sind dünner und länger, kleinster gemeinsamer Nenner ist, dass die Nudeln etwa mundgroß sind. In kochendem Wasser können sie in etwa 10 Minuten gegart werden, alternativ frittiert, oder sie können aber auch direkt (roh) in der Pfanne gebraten werden. 

Schupfnudeln können auf unterschiedliche Art serviert werden, meistens angebraten in einer gusseisernen Pfanne: Etwa in Salbeibutter, mit Sauerkraut oder süß mit Mohn oder Zucker und Zimt. In jedem Fall achtet man darauf dass die relativ geschmacklosen Nudeln das Aroma der anderen Zutaten aufnehmen. Sie können sowohl Beilage oder Hauptbestandteil eines Gerichtes sein.